Diese 2009 vorgelegten „Lobhudeleien“ auf unsere allzu vertrauten Alltagsgegenstände wurden von Klaus Stadtmüller schon vor vielen Jahren einem kleinen Kreis von Auserwählten vorgetragen. Sie gerieten ein wenig in den Hintergrund, verließ der Autor nach seinem Arbeitsleben Hannover und Europa. Seine intensive Beziehung zu den Arbeiten Kurt Schwitters spiegelt sich auch in dieser Lyrik, die einen hintergründigen Humor und viel Sinn für unsere Alltagssprache offenbart. Klaus Stadtmüller ist  Kuratoriumsmitglied  der „Kurt und Ernst Schwitters Stiftung“. Schon 1985 erschien im Libristen die Ausgabe seiner Stempeltexte „Vom Lauf der Nase und der Welt“, die rasch vergriffen war.

Ein sehr eng begrenzter Satzspiegel steht im Gegensatz zu den Texten. Jede neue Lyrikzeile wurde durch einen Schriftwechsel deutlich gemacht. Einzelne Buchstaben wurden als Schmuckelemente rot hervorgehoben. Dadurch grenzt sich die Gestaltung ab von der Farbigkeit der Texte. Diese wurden am PC gesetzt und digital gedruckt. Die Auflage beträgt 100 Exemplare, davon ca. 80 auf einem handgerissenen indischen Handbütten, die restlichen 20 auf einem Ingres-Bütten. Als Umschlag wurde ein Baufilz verwendet. Gebunden ist das Ganze von Hand als chinesische Blockbindung mittels eines Schnürsenkels. Nach Druckabschluss wird die Datei zerstört.
38,-- Euro.